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Garten winterfest machen

Autorin:
Debora Heusser

Im Projekt #ALMA des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbandes (SBLV) geben Bäuerinnen und Landfrauen ihr wertvolles Wissen weiter.

Sie verraten ihre Tipps & Tricks zu den Themen Kochen, Garten, Gesundheit & Beauty, Upcycling und Haushalt.

Spätestens wenn sich die ersten Fröste ankünden, ist es Zeit, den Garten für den Winter vorzubereiten. Es gibt noch einiges zu tun. Letzte Ernten einbringen, Beete abräumen und mulchen, Stauden zurückschneiden, Geräte einwintern und vieles mehr ist noch zu erledigen. Hier ein grober Überblick:

Im Nutzgarten

  • Gemüse ernten und einlagern (siehe Merkblatt «Gemüse einlagern»)
  • Letztes jäten von Winterkulturen wie Spinat, Nüsslisalat oder Portulak
  • Portulak und Nüssler kann noch einmal gesät werden
  • Lauch, Federkohl und Rosenkohl anhäufeln und falls nötig aufbinden
  • Knollensellerie kann bis zu den ersten Frostnächten stehen bleiben. Wird ihm jetzt das Laub bis auf die Herzblätter entfernt, kommt die letzte Kraft der Pflanze ganz der Knolle zugute.
  • Mehrjährige Kräuter zurückschneiden
  • Rhabarber mit Mist oder Kompost abdecken
  • Abgeerntete Brombeerruten über dem Boden abschneiden, neue
  • Triebe aufbinden und anhäufeln
  • Herbsthimbeeren zurückschneiden
  • Beerensträucher und Rhabarber pflanzen
  • Abgeerntete Gartenbeete mit Mulch wie Rasenschnitt oder gemähter
  • Gründüngung abdecken oder Gründüngung einsäen
  • Fruchtmumien an Obstbäumen entfernen und entsorgen, da Pilze darin überwintern können

Im Ziergarten

  • Blumenzwiebeln bis spätestens Mitte Oktober stecken
  • Begonien Gladiolen und Dahlienknollen ausgraben, die Erde vom Wurzelballen entfernen, den Stängel ca. 10cm über der Knolle abschneiden und an einem trockenen, kühlen, dunklen Ort einlagern
  • Geranien grob zurückschneiden und in den Keller stellen
  • Die meisten blühenden Sträucher können im Spätherbst zurückgeschnitten werden. Damit kann man die Grösse kontrollieren und den Austrieb im Frühling fördern. Ausgenommen sind Frühblüher, die ihre Blütenknospen im Winter ansetzen wie beispielsweise die Forsythie oder der Flieder
  • Bei Bauernhortensien werden nur die alten oder von Schmierläusen befallenen Triebe abgeschnitten
  • Bei Strauchhortensien werden alle Triebe stark geschnitten
  • Rosen können kniehoch abgeschnitten werden
  • Ziergräser zusammenbinden
  • Verblühte Fruchtstände von mehrjährigen Pflanzen stehen lassen. Sie dienen den Vögeln als Nahrung und wirken dekorativ

Was sonst noch zu tun ist

  • Rasen ein letztes Mal mähen
  • Laub zusammenrechen und entweder als Unterschlupf für Tiere am Haufen liegen lassen oder als Mulch unter Stauden und Rosen nutzen. Das Laub von Eichen, Kastanien und Wallnussbäumen eignet sich nicht zum mulchen
  • Kompost umsetzen und danach abdecken
  • Kübelpflanzen ins Winterquartier stellen
  • Wasser abstellen, Schläuche, Regentonnen und Giesskannen entleeren und einlagern
  • Gartengeräte gründlich reinigen, Metallteile mit Öl einreiben, Holzstiele evtl. abschleifen, trocken lagern

TIPPS

  • Rasen sollte immer von Laub befreit werden. Bleibt Laub auf der Rasenfläche liegen, so vergilbt das Gras darunter, weil es zu wenig Licht bekommt.
  • Töpfe von winterharten Pflanzen auf Holzleisten stellen. Das schützt den Topf vor Spannungsrissen. Am besten überwintert man diese Pflanzen vor Bise geschützt an der Hausmauer. Da sie so kaum Regen bekommen, sollten sie zwischendurch an frostfeien Tagen gegossen werden.

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