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Frauen der Landwirtschaft im Fokus – gestern, heute und morgen

Medienmitteilung des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbandes SBLV und LID vom 15.10.2025

Der 15. Oktober markiert den Internationalen Tag der Frauen in ländlichen Gebieten: Wer sind die Bäuerinnen und Landwirtinnen von heute? Was leisten sie? Welche Chancen, Herausforderungen und Hürden begegnen ihnen? Vor welchen Entscheidungen standen unsere Grossmütter – und wie sieht die Zukunft für die kommenden Generationen aus? Diesen und weiteren Fragen gehen im Rahmen des Internationalen UNO-Jahres der Bäuerinnen und Landwirtinnen 2026 drei Organisationen auf den Grund: der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID), der Schweizerische Bäuerinnen- und Landfrauenverband (SBLV) und das Freilichtmuseum Ballenberg.

Gesichter von Bäuerinnen und Landwirtinnen auf Social Media
Der SBLV porträtiert im Laufe des Jahres 2026 unterschiedliche Frauen aus der Landwirtschaft. Die Vielfalt ihrer Persönlichkeiten, Tätigkeiten und Leidenschaften zeigt eindrücklich, wie facettenreich und engagiert Frauen in diesem Berufsfeld wirken, was sie für die Landwirtschaft leisten und wie sie Vorbildrollen übernehmen. Auf Social Media, der Website des SBLV, im Newsletter, in ausgewählten Zeitungen wie auch in der Ausstellung im Freilichtmuseum Ballenberg verleihen sie der Landwirtschaft ein Gesicht – weiblich, authentisch und inspirierend. Begleitend entsteht ein filmisches Porträt, das sowohl online als auch in der Ausstellung zu sehen sein wird. Überdies werden in den sozialen Medien Porträts von Bäuerinnen und Landwirtinnen aus den Verbänden in Deutschland, Österreich und Südtirol geteilt – sie öffnen den Blick über die Grenzen hinaus und stärken den internationalen Kontext.

Ausstellung im Freilichtmuseum Ballenberg: «Frauen in der Landwirtschaft: gestern – heute – morgen»
Der LID hat eigens für das UNO-Jahr die Ausstellung «Frauen in der Landwirtschaft: gestern – heute – morgen» konzipiert. Das Freilichtmuseum Ballenberg unterstützt dieses Vorhaben und stellt für dieses wichtige Thema während einer Ballenbergsaison die Ausstellungsfläche im Haus von Ostermundigen zur Verfügung.

Markus Wildisen, Leiter des Fachbereichs Agrarökonomie, Soziales und Regionalentwicklung des Bundesamtes für Landwirtschaft, erklärt das Engagement des Bundesamtes für das LID-Projekt wie folgt: «Die Frauen sind wichtige Akteurinnen im Landwirtschaftsbereich – häufig stehen sie jedoch im Hintergrund. Dass das Jahr 2026 von den Vereinten Nationen (UNO) als internationales Jahr der «Woman Farmer» deklariert wird, ist deshalb umso erfreulicher. Die geplanten Aktivitäten werden sicherlich helfen, die Frauen in der Landwirtschaft immer wieder in den Fokus zu rücken und weiter zu stärken.»

Herzstück der Ausstellung sind die Porträts von Frauen. Der Ballenberg selbst schlägt die Brücke zum Gestern, während begleitende Themen wie Bildung, soziale Sicherheit oder Vereinbarkeit von Familie und Beruf zeigen, wo die Frauen der Landwirtschaft heute stehen und welche Fragen ihnen die Zukunft stellen wird.

Neben dem filmischen Porträt des SBLV ist auch der Kurzfilm von Vanessa Simili zu sehen. Darin schildern vier Bäuerinnen unterschiedlicher Generationen ehrlich und authentisch ihre Erfahrungen und Herausforderungen. Audiostationen verleihen weiteren Frauen eine Stimme. So entsteht eine Ausstellung, die berührt, Wissen vermittelt und mit allen Sinnen erfahrbar ist.

«Die Kooperation mit dem LID ist ein Glücksfall und wir freuen uns sehr, die Ausstellung im Ballenberg begrüssen zu dürfen und dem spannenden Projekt mit dem Haus von Ostermundigen eine Plattform zu geben», kommentiert Martin Michel, Direktor des Freilichtmuseums Ballenberg, die Ausstellung. Ab dem 9. April 2026 ist sie täglich von 10 bis 17 Uhr im Freilichtmuseum Ballenberg geöffnet.

Die Projekte erfahren Unterstützung durch das Bundesamt für Landwirtschaft, die Stiftung für nachhaltige Ernährung durch die schweizerische Landwirtschaft (SNE), von Agro-Marketing Suisse und weiteren Organisationen aus der Land- und Ernährungswirtschaft. «Die SNE unterstreicht mit ihrer Unterstützung die Wichtigkeit des Themas. Die Frauen der Landwirtschaft leisten einen wesentlichen Teil bei der Erbringung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen der Landwirtschaft und stehen den Männern in keiner Weise nach», kommentiert Daniel Blätter, geschäftsführendes Mitglied der Stiftung, die Ausstellung des LID.

Weitere Informationen

Versammlungen und Seminare auf dem Ballenberg
Das Freilichtmuseum Ballenberg stellt interessante Tagungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wäre die Ausstellung «Frauen in der Landwirtschaft: gestern – heute – morgen» nicht eine passende Gelegenheit für eine nächste Versammlung oder Teamausflug? Informationen zu den Tagungs- und Verpflegungsmöglichkeiten finden sich HIER.

Internationales Jahr der Bäuerinnen und Landwirtinnen 2026
Die Vereinten Nationen UNO haben das Jahr 2026 zum Internationalen Jahr der Bäuerinnen und Landwirtinnen ausgerufen. Ziel ist es, die zentrale Bedeutung von Frauen in der Landwirtschaft weltweit zu würdigen und ihre Leistungen sichtbar zu machen. Das Bewusstsein für den Beitrag der Bäuerinnen und Landwirtinnen für die Ernährungssicherheit und ländliche Entwicklung soll in diesem speziellen Jahr gestärkt werden.
www.lid.ch | www.ballenberg.ch | www.landfrauen.ch

Kontakt
Kathrin Bieri, Geschäftsführerin SBLV, Tel. 056 441 12, 63, bieri@landfrauen.ch
Nina Hübner, Bereichsleiterin Kommunikation LID, Tel. 031 359 59 91, nina.huebner@lid.ch

Aktuelles


15.10.2025

Frauen der Landwirtschaft im Fokus – gestern, heute und morgen

Im Hinblick auf das UNO-Jahr der Bäuerinnen und Landwirtinnen 2026 beleuchten der SBLV, LID und das Freilichtmuseum Ballenberg die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Frauen in der Landwirtschaft – ihre Leistungen, Chancen und Herausforderungen.


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